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Oct 04, 2023

Jährliche Hafenfrachtstatistik 2021: Frachtinformationen und Ankünfte

Veröffentlicht am 27. Juli 2022 © Crown Copyright 2022 Diese Veröffentlichung ist

Veröffentlicht am 27. Juli 2022

© Crown Copyright 2022

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Diagramm 1: Tonnage der wichtigsten britischen Häfen nach Frachtgruppen, 2000 bis 2021 (PORT0201)

Während die Tonnage insgesamt um 2 % zunahm, ist die Entwicklung im Jahr 2021 zwischen den Ladungsgruppen unterschiedlich. Im Jahr 2021:

Für weitere Statistiken zu Passagier- und Frachttrends nutzen Sie bitte unser maritimes interaktives Dashboard.

Definitionen

Flüssige Massebesteht aus jeder Flüssigkeit oder jedem Flüssiggas, das in einem Tank transportiert wird.

Flüssigerdgas (LNG) ist Erdgas, das auf etwa -160 °C abgekühlt wurde und dabei seinen Zustand von gasförmig in flüssig ändert. Dies ermöglicht den Transport von Gas per Schiff, da das Volumen im Vergleich zum gasförmigen Zustand deutlich reduziert ist.

Ölproduktesind Derivate von Erdöl, einschließlich Diesel, Gasöl, Flugkraftstoff und Gaskondensat.

Flüssige Massengüter machten im Jahr 2021 37 % der gesamten in den großen britischen Häfen umgeschlagenen Tonnage aus und stellten weiterhin den höchsten Anteil aller Frachtgruppen. Alle flüssigen Massengüter gingen im Jahr 2021 zurück, mit Ausnahme von Ölprodukten, die einen Anstieg von 8 % verzeichneten. Flüssiggas verzeichnete im Jahr 2021 den größten absoluten und relativen Rückgang (-27 %) in der Kategorie der flüssigen Massengüter, nachdem es sowohl 2019 als auch 2020 Zuwächse gegeben hatte.

Diagramm 2: Trends bei der Tonnage flüssiger Massengüter von 2000 bis 2021 (PORT0201)

Nach Angaben des Ministeriums für Unternehmens-, Energie- und Industriestrategie (BEIS) hat das Vereinigte Königreich Zugang sowohl zu den Märkten für Leitungsgas als auch zu LNG, so dass per Schiff transportiertes LNG nicht zwangsläufig der britischen Gasnachfrage folgt, sondern den relativen Beiträgen dieser beiden Märkte zum Vereinigten Königreich entspricht Das Angebot kann sich je nach Preis verschieben. LNG erreichte 2019 seinen Höhepunkt, als die LNG-Spotpreise aufgrund eines überversorgten Weltmarktes Rekordtiefs erreichten.

Trotz eines Rückgangs der britischen Gasnachfrage hielten diese hohen Mengen an LNG-Importen im Jahr 2020 an, da die verringerte Nachfrage während der aufgrund der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) verhängten Lockdowns, insbesondere in wichtigen asiatischen Märkten, zu einem Rückgang der LNG-Preise führte. was das Vereinigte Königreich ausnutzte. Im Jahr 2021 führte die gestiegene asiatische Nachfrage infolge des kalten Wetters zu einer geringen weltweiten Verfügbarkeit und einem anschließenden Anstieg der Spotpreise und damit zu einem starken Rückgang der LNG-Importe aus dem Vereinigten Königreich (weitere Einzelheiten zu LNG finden Sie in der BEIS-Sammlung zu Energietrends).

Katar war mit 40 % der LNG-Importe die größte Importquelle für das Vereinigte Königreich. Die Flüssiggasimporte aus Katar gingen im Jahr 2021 um 2,7 Millionen Tonnen auf 4,3 Millionen Tonnen zurück, was 68 % des Rückgangs der Flüssiggasimporte des Vereinigten Königreichs ausmacht.

Milford Haven hat im Jahr 2021 den meisten Flüssiggasumschlag aller britischen Häfen (53 %) und damit im Einklang mit den Vorjahren. Im Jahr 2021 ging die Flüssiggasmenge in Milford Haven um 2,6 Millionen Tonnen zurück, was 51 % des gesamten Rückgangs dieser Ladung im Vereinigten Königreich ausmacht. In Milford Haven wurden auch die meisten Ölprodukte aller britischen Häfen umgeschlagen (14,7 Millionen Tonnen), ihr größter Frachttyp.

Ölprodukte waren die einzige Gruppe flüssiger Massengüter, die im Jahr 2021 zunahm, nachdem im Jahr 2020 aufgrund der geringeren Nachfrage während der Pandemie ein Rückgang um 31 % zu verzeichnen war. Im Jahr 2021 stiegen die Importe leicht an, blieben aber 16 % unter 2019. Dies steht im Einklang mit der Nachfrage, die laut BEIS Energy Trends weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie liegt. Grimsby und Immingham verzeichneten mit 11,1 Millionen Tonnen den größten Anstieg der Ölprodukte im Vereinigten Königreich, was 52 % des gesamten britischen Ölanstiegs ausmachte. Die Position von Grimsby und Immingham stieg vom fünftgrößten Hafen für flüssige Massengüter im Jahr 2020 auf den zweitgrößten Hafen im Jahr 2021, hinter Milford Haven.

Sie können unser maritimes Dashboard verwenden, um die Trends bei allen flüssigen Massengütern im Laufe der Zeit, britische Häfen, die flüssige Massengüter wie Öl und flüssige Erdgase umschlagen, sowie Routeninformationen zu beobachten.

Definitionen:

Trockenmasseim Hauptladeraum von Massengutfrachtern transportiert wird, zum Beispiel Kohle, Erze und Schrott.

Anderes Trockengutbesteht aus allem, was nicht in Erze und Schrott, Kohle oder landwirtschaftliche Produkte passt, sondern in loser Schüttung auf einem Massengutfrachter befördert wird, einschließlich Zement, Zuschlagstoffe, Asche und Holzpellets.

Biomasse ist ein weit gefasster Begriff, der sämtliches organisches Material umfasst, einschließlich Pflanzen, Bäumen (z. B. Stroh, Feldfrüchte oder Holz) und Tieren (z. B. Geflügelstreu). Es gilt als erneuerbare Form der Energieerzeugung, da durch das Wachstum von Biomasse Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt und im Boden, in Pflanzen oder Bäumen gespeichert wird. Biomasse wird in dieser Statistik als sonstiges Trockengut klassifiziert.

Aus dem Meer ausgebaggerte Zuschlagstoffesind Sand und Kies vom Meeresboden, die häufig für Beton und allgemeine Bauarbeiten verwendet werden.

Alle Kategorien von Trockenmassengütern sind seit 2020 gestiegen und beliefen sich im Jahr 2021 auf insgesamt 96,6 Millionen Tonnen. Die Gesamtmenge an Trockenmassengütern ist über das Niveau vor der Pandemie hinaus gestiegen, nämlich um 5 % gegenüber 2019.

Diagramm 3: Trockenmassengut-Tonnage von 2000 bis 2021 (PORT0201)

Andere Trockenmassengüter machten den Großteil der Trockenmassengüter aus (62 %) und stiegen im Jahr 2021 um 14 % auf 59,9 Millionen Tonnen. Das Wachstum in dieser Kategorie in den letzten Jahren ist teilweise auf einen Anstieg der Biomasse zurückzuführen, der die Umstellung auf erneuerbare Kraftstoffe widerspiegelt. HMRC-Handelsstatistiken weisen darauf hin, dass die Hauptquelle für die Verbrennung von Biomasse in britischen Kraftwerken Holzpellets sind. Aus diesen Handelsstatistiken geht hervor, dass die Einfuhren von Holzpellets in den letzten zehn Jahren um das Fünffache gestiegen sind. Dies erklärt jedoch nicht den gesamten Trend, da der Anstieg bei anderen Trockenmassengütern größer ist als der in der Handelsstatistik beobachtete Anstieg bei Holzpellets.

Eine weitere Erklärung für den Anstieg anderer Trockenmassengüter sind im Meer ausgebaggerte Zuschlagstoffe, was durch einen starken Anstieg des inländischen Ein-Hafen-Verkehrs um 29 % im Jahr 2021 belegt wird. Die Ein-Hafen-Tonnage besteht aus dem Verkehr von und zu Offshore-Standorten, einschließlich Seebaggerung. Zuschlagstoffe aus Meeresbaggerungen werden im Bauwesen verwendet, und laut ONS stieg die Bauproduktion im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 insgesamt um 12,7 %.

London war der größte Trockenmassenguthafen, der im Jahr 2021 17 % des Trockenmassenguts insgesamt und 23 % des sonstigen Trockenmassenguts umschlug. Der Anteil der sonstigen Trockenmassengüter in London stieg um 2,2 Millionen Tonnen (20 %), der größte absolute Anstieg bei den sonstigen Trockenmassengütern aller britischen Häfen im Jahr 2021. Der nächstgrößte Anstieg anderer Trockenmassengüter erfolgte in Liverpool (1,3 Millionen).

Kohle, einst die größte Unterkategorie von Trockenmassengütern, liegt jetzt bei einem Sechstel des vorherigen Höchststands im Jahr 2013, was den Plan des Vereinigten Königreichs widerspiegelt, Kohlekraftwerke bis 2025 auslaufen zu lassen. Kohle ist im Jahr 2021 leicht auf 8,5 Millionen Tonnen gestiegen, bleibt aber knapp unter dem Vorjahreswert -pandemische Werte (8,7 Millionen Tonnen im Jahr 2019). Laut BEIS Energy Trends sind nach der Stilllegung der Drax-Kohleblöcke Ende März 2021 drei Kohlekraftwerke im Vereinigten Königreich weiterhin in Betrieb.

Definitionen:

Anheben/Abheben (Lo-Lo) Besteht aus Containerverkehr. TEU (Twenty Foot Equivalent Units) ist ein standardisiertes Maß, um den unterschiedlichen Größen von Containerboxen Rechnung zu tragen.

Umladungen: Diese Statistiken erfassen den Hafen, in dem die Ladung geladen oder gelöscht wird, wobei es sich dabei möglicherweise nicht um den endgültigen Ursprungs- oder Bestimmungshafen handelt. Wenn beispielsweise ein Schiff, das Fracht aus Asien transportiert, die Fracht in einem europäischen Hafen entlädt/lädt, die dann auf ein anderes Schiff nach Großbritannien verladen wird, wird in unseren Statistiken der Ladehafen als europäischer Hafen und nicht als Hafen in Asien angegeben.

Tiefsee: Seeverkehr, der Ozeane überquert. Diese besteht aus Ländern in Afrika, Amerika, Asien und Australasien. In der Hafenfrachtreihe werden die Mittelmeerländer dem Kurzstreckenseeverkehr zugeordnet.

Kurzstreckensee: Seeverkehr, der Fracht entlang einer Küste befördert, ohne einen Ozean überqueren zu müssen. Dazu gehören die Länder der Europäischen Union (EU) und „Andere Länder Europas und des Mittelmeerraums“ (Extra-EU).

Der Containerverkehr (Lo-Lo) wird sowohl in Tonnen als auch in Einheiten gemessen, wobei 1 Einheit einem Container entspricht und die Tonnage das Gewicht der beförderten Ladung misst, ohne das Gewicht des Containers selbst, sodass ein leerer Container ein Gewicht von 0 hat .

Die Gesamtcontainertonnage stieg gegenüber 2020 leicht um 2 % auf 63,4 Millionen Tonnen, wobei alle Containertypen zunahmen. Die eingehende Containertonnage übertraf leicht das Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019, wohingegen die ausgehende Tonnage weiter zurückging.

Felixstowe war 2021 mit einem Umschlag von 17,6 Millionen Tonnen der größte Containerhafen, gefolgt von London mit einem Umschlag von 16,9 Millionen Tonnen. Felixstowe verzeichnete den größten absoluten Rückgang von 1,6 Millionen Tonnen (9 %) gegenüber 2020, wovon 1 Million auf einen Rückgang des eingehenden Verkehrs zurückzuführen war. Im Gegensatz dazu verzeichnete London den größten absoluten Anstieg von 1,6 Millionen Tonnen (10 %) ab 2020, wovon der Großteil (1,4 Millionen) ebenfalls auf den Inlandsverkehr entfiel.

Gemessen in Einheiten ist der Containerverkehr im Jahr 2021 um 6 % auf 5,9 Millionen Einheiten gestiegen. Dies liegt weiterhin leicht unter dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 (-5 %).

Diagramm 4: Internationale Tief- und Langseecontainertonnage und einheitlicher Verkehr, 2000 bis 2021 (PORT0499)

Gegen Ende des Jahres 2020 und im Laufe des Jahres 2021 kam es weltweit zu Überlastungen und Kapazitätsproblemen in Containerhäfen und Schifffahrtsflotten, die durch die beispiellose Nachfrage nach Gütern in einem von COVID-19 betroffenen Betriebsumfeld verursacht wurden. Staus verringerten die betriebliche Effizienz der Häfen und die Zuverlässigkeit der Schiffsfahrpläne. Dies hatte eine Reihe von Auswirkungen, wie z. B. einen längeren Aufenthalt der Schiffe am Liegeplatz und eine Verlängerung der Wartezeit vor Anker (laut Hafenüberlastungs- und Wartezeitinformationen von Sea/von Maritech).

Der Sektor versuchte, dies auf verschiedene Weise zu mildern, einschließlich kurzfristiger Änderungen mit dem Ziel, Schiffe, Anläufe und Frachtumschlag an seinen internationalen Standorten (nicht nur im Vereinigten Königreich) dynamisch zu verwalten. Infolgedessen wurden die Be- und Entlademuster geändert, einschließlich der Priorisierung von beladenen Importen gegenüber leeren Exporten, vorübergehenden Fahrplanänderungen und Umladungen. Dies führte zu einer Anhäufung leerer Container in Nordamerika und Europa.

Die britischen Hafenfrachtstatistiken verzeichneten im Jahr 2021 einen Anstieg der exportierten Leercontainer, was diesen Anstieg wahrscheinlich ausgleichen wird. Die von britischen Häfen umgeschlagenen Leercontainereinheiten stiegen im Jahr 2021 um 11 %. Der Anstieg entfiel ausschließlich auf Exportcontainer, wohingegen importierte Leercontainer einen leichten Rückgang verzeichneten. 74 % dieses landesweiten Anstiegs an Leercontainern waren auf Leercontainer auf Tiefseerouten zurückzuführen.

Die Tonnage von Tiefseecontainern ging im Jahr 2020 stark zurück und ging 2021 um weitere 1,2 Millionen Tonnen zurück, während die Tonnage von Kurzseecontainern im Jahr 2020 um 5 % und im Jahr 2021 um weitere 10 % zunahm. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass einige Schiffe haben ihre Hafenanläufe im Vereinigten Königreich verpasst und für das Vereinigte Königreich bestimmte Container in einem anderen europäischen Hafen gelöscht, die dann auf ein anderes Schiff in das Vereinigte Königreich umgeladen wurden (die Umladung wird in den Definitionen oben in diesem Abschnitt erläutert). Dies könnte auch umgekehrt bei Containern passieren für andere europäische Häfen bestimmt, im Vereinigten Königreich gelöscht und dann umgeladen.

Über dieses Verhalten wurde im Jahr 2021 von der Branche ausführlich berichtet, beispielsweise von Lloyd's List. Der Umschlag ist jedoch wahrscheinlich nicht der einzige Grund für diese Verschiebung. Seit 2010 ist sowohl bei der Tonnage als auch bei den Einheiten ein insgesamt steigender Trend bei den Kurzstreckencontainerimporten zu verzeichnen. Im Jahr 2021 gab es einen Anstieg der importierten Kurzstreckenseecontainer um 2,5 Millionen Tonnen (12 %) und einen Anstieg um 0,1 Millionen Einheiten (10 %), dem kein Rückgang im Tiefseecontainerverkehr gegenüberstand.

Definitionen

Roll-on/Roll-off (Ro-Ro) ist Fracht, die entweder mit eigenem Antrieb (z. B. einem Personenkraftwagen) oder mit Hilfe (z. B. einem unbegleiteten Anhänger) auf ein Schiff oder von einem Schiff befördert werden kann. Detaillierte Informationen finden Sie im Frachtkategorie-Flussdiagramm.

Land Brückeist ein Begriff, der üblicherweise zur Beschreibung der Route verwendet wird, die die Insel Irland über das Straßen- und Hafennetz des britischen Festlandes mit dem Rest der EU verbindet.

Begleitet oder selbstfahrendsind Straßengüterfahrzeuge, die Fracht in Begleitung des Fahrers auf der Seeüberfahrt befördern.

Unbegleitet oder ohne Eigenantriebsind Straßengüterfahrzeuge ohne begleitendes Führerhaus, die von Hafenbetrieben auf das Schiff gerollt und von einem neuen Fahrer am Zielhafen abgeholt werden.

Der Roll-on-/Roll-off-Verkehr wird sowohl in Tonnen als auch in Einheiten gemessen, wobei 1 Einheit 1 Fahrzeug oder Anhänger entspricht und die Tonnage das Gewicht der beförderten Ladung misst, ohne das Gewicht des Fahrzeugs selbst, sodass eine leere Einheit einen Wert hat Gewicht von 0.

Insgesamt ist die Ro-Ro-Tonnage im Jahr 2021 um 4 % zurückgegangen, ein ähnlicher Rückgang, der von 2019 bis 2020 um 5 % zu beobachten war. Der Einheitsverkehr blieb im Jahr 2021 stabil, nachdem er im Jahr 2020 um 31 % zurückgegangen war.

Diese unterschiedliche Entwicklung bei Einheiten und Tonnage erklärt sich größtenteils durch Personenkraftwagen, die in Einheiten gezählt werden, aber keine Tonnage aufweisen (da sie keine Ladung transportieren). Die Anzahl der Pkw-Einheiten blieb mit 2,4 Millionen Einheiten im Jahr 2021 niedrig, nach einem Rückgang um 67 % im Jahr 2020, und liegt immer noch 62 % unter dem Niveau von 2019. Der Trend folgt eng dem Trend der Seepassagierstatistik. Im gesamten Jahr 2021 galten weiterhin Beschränkungen für internationale Reisen sowohl aus dem Vereinigten Königreich als auch aus Frankreich, die sich auf diese Zahlen auswirkten. Auf Inlandsstrecken im Vereinigten Königreich entfielen 55 % des Pkw-Verkehrs, gefolgt von Frankreich mit 22 %. Die Zahlen stiegen in den Sommermonaten entsprechend dem saisonalen Muster vor der Pandemie, jedoch auf viel niedrigeren Niveaus.

Diagramm 5: Roll-on, Roll-off (Ro-Ro) Einheitsverkehr von 2000 bis 2021 (PORT0201)

Diagramm 6: Roll-on/Roll-off (Ro-Ro)-Einheitsverkehr, der in britischen Häfen im Jahr 2021 abgewickelt wird (PORT0201)

Begleitete Straßengüterfahrzeuge, wie z. B. schwere Nutzfahrzeuge, gingen um 0,3 Millionen Einheiten (8 %) zurück, während unbegleitete Fahrzeuge einen Anstieg um 0,3 Millionen Einheiten (10 %) verzeichneten. Dies könnte zunächst auf eine Verlagerung von begleiteten zu unbegleiteten Fahrzeugen hindeuten. Bei der Tonnage verzeichnete der begleitete Güterverkehr jedoch einen Rückgang um 4,7 Millionen Tonnen (-12 %) und der unbegleitete Güterverkehr verzeichnete einen Anstieg um 2,6 Millionen Tonnen (+6 %). Der Rückgang der begleiteten Tonnage war viel größer als der Anstieg der unbegleiteten, daher würde eine Verschiebung von begleitet zu unbegleitet den Rückgang der begleiteten Ro-Ro-Tonnage nicht vollständig erklären.

Auf Dover entfielen 2,1 Millionen Tonnen dieses Gesamtrückgangs bei der begleiteten Fracht, gefolgt von Holyhead (1,4 Millionen). Zusammen sind die beiden Häfen für 75 % des gesamten Rückgangs der begleiteten Fracht verantwortlich. Der unbegleitete Tonnageverkehr in Dover ging leicht zurück, obwohl nur 2 % der gesamten in Dover umgeschlagenen Fracht unbegleitet sind. Holyhead verzeichnete auch einen Rückgang der unbegleiteten Fracht um 0,7 Millionen Tonnen. Dies deutet eher auf einen allgemeinen Rückgang in diesen Häfen als auf eine Verlagerung vom begleiteten zum unbegleiteten Verkehr hin.

Bei der Untersuchung des vierteljährlichen Trends bei Ro-Ro-Frachteinheiten (PORT0503) war im vierten Quartal (Oktober bis Dezember 2020) ein Anstieg zu verzeichnen, da die Unternehmen im Vorfeld des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union Ende 2020 Vorräte anlegten geringeres Verkehrsaufkommen im ersten Quartal (Januar bis März 2021), da diese Lagerbestände aufgelöst wurden, aber in einigen Häfen wie Dover und Holyhead ist der Verkehr nicht auf das Niveau von 2019 zurückgekehrt. Der Rückgang des Ro-Ro-Verkehrs in diesen Häfen könnte mit einem Rückgang der Nachfrage nach der Landbrücke als Verbindung in die und aus der Europäischen Union (EU) nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU zusammenhängen. Weitere Informationen finden Sie in den vierteljährlichen Statistiken des Irish Maritime Development Office.

Ähnlich wie bei Containern lässt sich die unterschiedliche Entwicklung zwischen tonnenschweren Nutzfahrzeugen und Einheiten durch Leereinheiten erklären. Im Jahr 2021 gab es einen Rückgang bei der Zahl der Güter befördernden Straßengüterfahrzeuge und einen leichten Anstieg bei der Beförderung von Leerfahrzeugen, was zu einem größeren Rückgang der Tonnage im Vergleich zu den Einheiten führte.

Der größte absolute Anstieg der unbegleiteten Frachttonnage war in Grimsby und Immingham zu verzeichnen (+9 %), wo die meisten unbegleiteten Frachten im Vereinigten Königreich abgefertigt wurden (22 %).

Die Zahl der importierten und exportierten Kraftfahrzeuge verzeichnete im Jahr 2020 einen starken Rückgang und im Jahr 2021 einen weiteren Rückgang um 7 %. London war der größte britische Hafen, der zu diesem Rückgang beitrug und für 44 % des Rückgangs im Jahr 2021 verantwortlich war. Die größten britischen Häfen, die Importe und Exporte von Fahrzeugen abwickelten, waren Grimsby und Immingham sowie Southampton, auf die 51 % des Gesamtvolumens im Vereinigten Königreich entfielen. Die Zahl der importierten und exportierten Kraftfahrzeuge über Grimsby und Immingham ging um 5 % zurück, während sie in Southampton um 1 % stieg.

Laut dem Produktionsindex des Office for National Statistics ging die Produktion von Kraftfahrzeugen im Jahr 2020 stark zurück und stieg dann im Jahr 2021 leicht an. Da 8 von 10 im Vereinigten Königreich hergestellten Autos exportiert werden, hängt dieser Rückgang der Autoproduktion wahrscheinlich mit dem zusammen Rückgang des Import- und Exportfahrzeugverkehrs zu beobachten.

Statistiken über Schiffsankünfte liegen außerhalb des Geltungsbereichs der nationalen Statistik und basieren auf Daten aus einer Reihe von Quellen, einschließlich des CERS-Systems der Maritime and Coastguard Agency.

Die zur Zusammenstellung dieser Zahlen verwendeten Methoden haben sich im Jahr 2018 geändert. Die Zahlen für 2017 nach der vorherigen und der aktuellen Methode werden zum Vergleich in den PORT06-Tabellen bereitgestellt. Weitere Einzelheiten finden Sie in den Anmerkungen und Definitionen.

In diesen Zahlen sind inländische Fähren wie von und zur Isle of Wight weitgehend ausgeschlossen. Die PORT06-Tabellen decken alle Schiffe ab, die in allen Häfen des Vereinigten Königreichs ankommen, während diese Seite nur die Ankünfte in den großen Häfen des Vereinigten Königreichs abdeckt.

Definitionen

Bruttoraumzahl (GT)ist die Messung des Innenvolumens des Schiffes (z. B. des Raums auf dem Schiff).

Tragfähigkeit (DWT)ist das maximale Gewicht in Tonnen, das ein Schiff in Form von Ladung, Treibstoff und Vorräten transportieren kann, bevor es seine Ladelinie erreicht.

Im Jahr 2021 kamen schätzungsweise insgesamt 85.200 Frachtschiffe in den großen britischen Häfen an , 3,6 % mehr als das Niveau von 2020. Fast ein Fünftel davon befand sich in Dover, wo allein im Jahr 2021 15.600 Schiffsankünfte abgefertigt wurden, gegenüber 13.800.000 (PORT0602).

Die Häfen mit der höchsten Anzahl an Schiffsankünften sind in der Regel diejenigen mit regelmäßigen Fährverbindungen (Ro-Ro). Zu den Häfen mit der höchsten Anzahl anderer Frachtschiffe gehörten diejenigen, die die größte Tonnage umschlugen, nämlich Grimsby und Immingham, London und Liverpool.

Die 10 größten britischen Häfen mit den meisten Frachtschiffankünften in Tausenden, 2021 (PORT0602).

Diagramm 7: Die zehn größten britischen Häfen mit den meisten Frachtschiffankünften in Tausenden, 2021 (PORT0602)

Diagramm 8: Frachtschiffe, die in großen britischen Häfen ankommen, nach Schiffstyp, 2021 (PORT0602)

Hinweis zur Tabelle: Einige Schiffstypen sind in dieser Tabelle nicht enthalten und daher ergibt die Summe der Prozentsätze nicht 100.

RoRo-Schiffe machten im Jahr 2021 50 % aller Frachtschiffankünfte in großen Häfen aus. Gemessen an der Tragfähigkeit (DWT), einem Maß für die Frachttragfähigkeit, machten Containerschiffe 25 % aus, obwohl sie nur für 7 % verantwortlich waren Ankünfte.

Zwischen 2010 und 2019 ging die Zahl der Frachtschiffe, die in großen britischen Häfen ankamen, zurück, während die Gesamtzahl der ankommenden DWT und BRZ weitgehend stabil blieb, was auf einen Anstieg der durchschnittlichen Schiffsgröße, insbesondere bei Containerschiffen, zurückzuführen ist. Im Jahr 2020 kam es jedoch zu einem Rückgang der Schiffsankünfte, der so stark ausfiel, dass auch die DWT und die BRZ zurückgingen. Dies ist auf Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung von Covid-19 in der Branche zurückzuführen. Im Jahr 2021 war das Bild gemischt, da sowohl die Zahl der ankommenden Frachtschiffe als auch die Bruttotonnage um 4 % stiegen, während die Tragfähigkeit um weitere 3 % zurückging. Dies steht im Einklang mit der teilweisen Erholung der Frachttonnage, die in den übrigen Hafenfrachtstatistiken zu beobachten ist.

Die Tabellen enthalten weitere Einzelheiten zu den wichtigsten Ergebnissen dieser statistischen Veröffentlichung. Sie sind in der Hafen- und Binnenschiffsgüterverkehrsstatistik verfügbar.

Diese Hinweise enthalten weitere Informationen wie Definitionen und eine Liste der britischen Häfen. Der Hintergrund-Qualitätsbericht bietet weitere Informationen zur Datenerhebung, Qualitätssicherung und Vergleiche mit relevanten Datenquellen.

Bei den Hafenfrachtstatistiken handelt es sich um nationale Statistiken. Dies bedeutet, dass sie nach hohen professionellen Standards erstellt werden, die im Code of Practice for Statistics festgelegt sind. Sie werden regelmäßigen Qualitätssicherungsprüfungen unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den Kundenbedürfnissen gerecht werden. Diese Statistiken wurden im Februar 2013 als nationale Statistiken ausgewiesen. Die fortgesetzte Bezeichnung wurde im Dezember 2018 bestätigt. Bei den in dieser Pressemitteilung enthaltenen Ankünftestatistiken handelt es sich nicht um nationale Statistiken.

Die Steuer- und Zollbehörde Seiner Majestät (HMRC) veröffentlicht Daten zu Tonnage und Wert auf einer viel detaillierteren Warenebene für Waren, die auf dem Seeweg zwischen dem Vereinigten Königreich und Ländern außerhalb der EU transportiert werden. Vergleiche zwischen Hafenfracht und diesen Quellen, insbesondere für bestimmte Frachtkategorien, werden in unseren Anmerkungen und Definitionen näher erläutert.

Das Ministerium für Unternehmens-, Energie- und Industriestrategie veröffentlicht den Digest of UK Energy Statistics (DUKES), der die Produktion und den Verbrauch von Kraftstoffen und Energie im Vereinigten Königreich abdeckt.

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