Sep 12, 2023
Die Zusammenarbeit zielt auf eine verbesserte Nachhaltigkeit in der Farbenindustrie ab
Eine Gruppe von Unternehmen und Organisationen übernimmt mehrere Projekte, darunter
Eine Gruppe von Unternehmen und Organisationen übernimmt mehrere Projekte, darunter die Verbesserung der betrieblichen Effizienz und die Weiterentwicklung nachhaltiger Materialien, um die Emissionen in der Farben- und Lackindustrie zu senken.
Die Initiative ist Teil der Paint the Future Collaborative Sustainability Challenge von AkzoNobel und die Gruppe hat fünf Teams gebildet, die fünf Projekte übernehmen werden. Dazu gehört es, der Beschichtungsindustrie dabei zu helfen, Wege zur Messung der Nachhaltigkeit zu finden und einen Rahmen zu schaffen, der die Vorteile nachhaltiger Rohstoffe darlegt.
Das niederländische Farbenunternehmen AkzoNobel hat im Mai 2022 mit 28 Partnern, darunter Lieferanten, gemeinnützigen Organisationen und akademischen Einrichtungen, die Nachhaltigkeits-Challenge ins Leben gerufen. Die Projekte sind das Ergebnis der ersten Arbeitsphase der Zusammenarbeit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Farben- und Lackindustrie.
Die Partnerschaft umfasst Unternehmen und Organisationen, die laut AkzoNobel normalerweise nicht zusammenarbeiten würden, was die Möglichkeit erhöht, nachhaltige Auswirkungen in allen Abläufen der Branche zu erzielen.
„Es haben mehrere Kooperationen im Bereich Nachhaltigkeit zwischen Parteien begonnen, die normalerweise nicht direkt zusammenarbeiten würden“, sagt Wijnand Bruinsma, Direktor für Nachhaltigkeit bei AkzoNobel. „Jetzt gehen wir in die nächste Phase über und haben die richtigen Parteien, die uns unserem gemeinsamen Ziel, die CO2-Emissionen zu reduzieren, näher bringen.“
Nach Angaben der American Coatings Association hat die Farben- und Lackindustrie in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Verbesserungen im Bereich Nachhaltigkeit erzielt. Die Organisation gibt an, dass die Branche die Menge der recycelten Abfälle um 81 % erhöht hat, 97 % der Lösungsmittelabfälle aus Produktionsstätten für Farben und Lacke für die zukünftige Verwendung zurückgewonnen werden und gefährliche Luftschadstoffe um 94 % zurückgegangen sind.
Die EPA schlägt Verbesserungen der Nachhaltigkeit durch Recycling- und Rücknahmeprogramme, die Verwendung alternativer Farben wie erdbasierte Materialien wie Milch und Ton und die Eliminierung giftiger Substanzen vor. Nach Angaben der American Coatings Association bestehen mittlerweile mehr als 90 % der Bautenanstriche in den USA aus Farben auf Wasserbasis.
Zu den weiteren Projekten im Rahmen der Nachhaltigkeitsherausforderung gehört die Heilung der Schiffsbeschichtungsindustrie, die Entwicklung von Produkten mit minimalem Lösungsmitteleinsatz, die zur Reduzierung von Emissionen beitragen, und die Unterstützung von Rohstofflieferanten mit verbesserten Technologien. Ziel ist es außerdem, Arbeitsmodelle für Lieferanten vorzuschlagen, die in der gesamten Lieferkette Nachhaltigkeitsrisiken tragen.
Ein weiteres Projekt wird der Industrie in Europa dabei helfen, Lösungsmittelemissionen zu reduzieren, indem Daten Dritter über den Lösungsmittelverbrauch als Input für Lebenszyklusanalysen öffentlich zugänglich gemacht werden.
AkzoNobel hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden und die Emissionen in der gesamten Lieferkette um 50 % zu reduzieren. Das Unternehmen engagiert sich seit Jahren aktiv für die Förderung der Nachhaltigkeit in der Branche, unter anderem mit einer Pulverbeschichtungsanlage in China und der Entwicklung eines Tools zur Verfolgung der Verwendung biobasierter Rohstoffe.